Eingewöhnung

Der Prozess der professionellen und qualitativen Eingewöhnung in unsere Kinderkrippe ist einer der wichtigsten Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit. Durch das stetige Wachstum an Betreuungsplätzen steht die Frage nach einer professionellen und qualitativen Eingewöhnung gerade in dem sensiblen Bereich der Kinderkrippe immer mehr im Vordergrund. Doch was ist eine Eingewöhnung überhaupt, warum ist sie so wichtig und wie sieht eine gelungene Eingewöhnung aus? Dies sind Fragen, mit denen Erziehungsberechtigte häufig konfrontiert werden. Eine gelungene Eingewöhnung des Kindes ist die Basis für eine gute Betreuung und den weiteren Verlauf im Besuch der Kinderkrippe. Es ist wichtig, den Übergang gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten so behutsam wie möglich zu gestalten, nämlich mit viel Geduld und Zeit. Eine Voraussetzung ist hierfür, dass eine Vertrauensbasis zwischen den Erziehungsberechtigten und der Fachkraft entstehen kann, sodass das Kind spürt, dass die Eltern hinter der Eingewöhnung stehen. So hat das Kind die Möglichkeit, langsam und gemeinsam mit seinen Erziehungsberechtigten eine Bindung zu der zuständigen Fachkraft aufzubauen und ihr langsam sein Vertrauen zu schenken und diese ebenfalls als Bezugsperson zu akzeptieren. Wir bieten den Kindern genügend Zeit, um im eigenen Tempo die neue Umgebung kennen zu lernen, sich mit ihr vertraut zu machen und mit dieser Sicherheit dann eigenständig Erkundungsschritte zu unternehmen. Weiterhin braucht das Kind die Sicherheit, dass es sofort zu seinen Erziehungsberechtigten zurückkehren kann, wenn es sich nicht wohl fühlt oder dessen Nähe gerade braucht. Sie sind während der Eingewöhnung als „sicherer Hafen“ im Gruppenraum. Die Fachkraft ist zukünftig die sichere Basis und Bezugsperson in der Einrichtung für das Kind. Nur durch diese Sicherheit kann sich ein Kind frei in der Kinderkrippe bewegen und sich dabei wohlfühlen. Diese Bindung steht jedoch nicht in Konkurrenz zu der Elternbindung. Sie besitzt eine ganz eigene Bedeutung und Qualität für das Kind in Bezug auf die Alltagsbewältigung in der Einrichtung. Die Länge der Eingewöhnung wird individuell auf das Kind angepasst, währenddessen steht die Fachkraft mit den Erziehungsberechtigten im stetigen Austausch. Dies ist einer der Grundsteine für eine professionelle und gelingende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.

 

Wir legen einen besonderen Wert auf ein ausführliches Erstgespräch bevor das Kind mit der Eingewöhnung startet. Dies findet anhand eines Anamnesebogens statt, welcher im Vorfeld von den Erziehungsberechtigten ausgefüllt wird.

 

 

Bildungsziel der Krippe

Wir streben an, eine familienähnliche, warme und anregende Wohlfühlatmosphäre für die Kinder zu schaffen. Das Kind findet hier Materialien, die seine Neugier und sein Interesse wecken. Wir bieten den Kindern einen Lebens- und Erfahrungsraum, in dem sie Spaß haben, sich wohlfüheln und lernen können.

Grundsätzliches Ziel ist, die Kinder vom Krippenalter bis zum Übergang zur Grundschule zu einem größten Grad an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu verhelfen.